Der BLOG des Wandels
"Es ist nicht die stärkste Spezie die überlebt, auch nicht die intelligenteste, es ist diejenige, die sich am ehesten dem Wandel anpassen kann."
(Charles Darwin)
Auf diesen Seiten beabsichtige ich in loser Folge Wissenswertes rund um das Thema Change und New Work als auch Fallbeispiele zu veröffentlichen. Vielleicht finden Sie so auch bereits die Inspiration und den Mut für den eigenen Veränderungsprozess oder den Ihrer Organisation.
Über Anregungen und Hinweise zu meinem BLOG des Wandels würde ich mich sehr freuen!
Kategorien: Alle Coaching Wissen Fallbeispiel Selbstständigkeit In eigener Sache Neue Arbeit Sinnstiftung
12. März 2023, 17:10 |
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Weiterentwicklung der eigenen Intervision |
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Im Jahr 2012 habe ich am Institut für Arbeitswissenschaften die Sequenz Change Management abgeschlossen. Im Rahmen dieser Ausbildung gab es den sog. systemischen Freitag, in dem wir für unsere Praxisprojekte und andere Themen eine Reflexionsrunde hatten. Dies glich einer Supervision. Nach Abschluss der Sequenz haben wir diesen systemischen Freitag auf eigener Ebene fortgeführt und als Intervision weiterbetrieben. Im Laufe der Zeit reduzierte sich der Teilnehmerkreis leider. Inzwischen sind wir noch zu fünft.
In unserer Kleingruppe haben wir die letzten Jahre viel gearbeitet und besprochen. Nach der langen Zeit der guten und intensiven Zusammenarbeit kam von Günther der Vorschlag, die Arbeit auf ein neues Level zu heben. Vereinfacht gesagt haben wir die letzten Jahre eher kurativ gearbeitet, also den Fokus auf die Beseitigung aktueller Problemlagen gelegt. Mit Blick auf die reine persönliche Weiterentwicklung wollen wir nunmehr eher einen präventiven Ansatz wählen. Der Ausgangspunkt der Diskussion stellte sich wie folgt dar: Was haben wir erreicht? Welche Problematiken haben wir bearbeitet? – Und wie haben wir uns, wenn denn überhaupt ein wenig, weiterentwickelt? Das Zwischenfazit dazu war: Wir haben uns in dieser Zeit unterstützt, weitergeholfen und gestärkt, ohne jede Frage. Und / aber auch: Es scheint, dass jeder sein Problem-Gen, dass ihn immer wieder einfängt, und ggf. behindert, wobei das Gen ja auch ein Schutz davor ist, Neues zu wagen, inne trägt und damit kämpft. Was können wir zukünftig verändern? Können wir irgendwie an den Lösungs-Genen arbeiten? Was meinten wir damit? Es scheint als gäbe es intime Glaubenssätze, die oft selbst dem Besitzer bewusst verborgen, aber sehr für das Verhalten bestimmend sind. Und die offenbaren sich deshalb auch nicht so leicht, und wir haben auch keine Werkzeuge kennengelernt, sie gezielt zu „packen“ und greifbar zu machen. In der Diskussion kamen wir zu der Erkenntnis, dass diese berechtigten Fragen vermutlich in einer Gruppensitzung nur sehr schwer zu bearbeiten sind. Gleichzeitig wollten wir unser bewährtes Format auch nicht zur Disposition stellen. Daher haben wir uns auf den folgenden – und wie ich finde – spannenden Weg vereinbart: • Es wird Workshops für jeden von uns geben. Dadurch entsteht ein Prozess über 1,5 Jahre, da wir uns nur 1x pro Quartal treffen. • Nächstes Mal: Vorbereitungs-WS: Welche Methoden, weitere Rahmenbedingungen definieren, wer ist für die Vorbereitung verantwortlich u. v. m. • Aufteilung der Workshops in 2 Teile: Einen allgemeinen Teil von 2 h für die bisherige Intervision und 2 h für das neue Setting. • Evtl. Sitzungsraum mieten • Ggf. Nachbereitung des Workshops organisieren und Selbstverpflichtung zur Nachsorge, falls eine Überforderungssituation beim „Auftraggeber“ eintritt. • Leitfrage: Wie können wir die Selbsterkenntnis fördern? • Pro Workshop müssen mind. 4 Personen dabei sein, was bei 5 Personen insgesamt schon eine Herausforderung ist. |
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16. Dezember 2021, 13:00 |
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Supervision/ Intervision: 10 Jahre erfolgreich und bereichernd |
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Im Rahmen meiner Ausbildung zum Change Manager wurde eine Supervisionsrunde etabliert, die sich während der gut 2-jährigen Ausbildung am Institut für Arbeitswissenschaften regelmäßig an einem Freitag traf. Der Spitzname für diese Runde war der „systemische Freitag“. Denn auf Basis der Systemtheorie wurden zu den aktuellen Fragestellungen der Teilnehmenden eine entsprechende Supervision gemacht. Dies war zugleich Hilfestellung als auch Trainingszirkel im Rahmen unserer Ausbildung.
Nach Abschluss der Ausbildung haben wir uns dann noch weitergetroffen. Die Anzahl der Teilnehmenden hat sich naturgemäß reduziert aber die Runde trifft sich seit nunmehr 10 Jahren kontinuierlich weiter. Das finde ich für mich sehr bereichernd, da ich zum einen diesen Raum für den Austausch habe und zum anderen, da ich hier auch abseits meiner alltäglichen Beratungspraxis aktiv sein kann. Streng genommen ist es auch keine Supervision mehr, da kein externer Supervisor mit der Leitung beauftragt ist. Aufgrund unserer eigenen Erfahrungen und Ausbildungen wird diese Runde als Intervision fortgeführt, also ohne externe Begleitung. In dieser Runde praktizieren wir somit die Selbststeuerung, was derzeit bei Organisationen „in Mode kommt“. Daneben bin ich aber auch in der Lage auf eine Supervision mit der besagten externen Begleitung zurückzugreifen. Auch das ist ein wichtiger Baustein für die Selbstreflexion. Interessanterweise trifft sich hier meine Gruppe, mit der ich die ebenfalls 2-jährige Sequenz „Arbeit und Beratung“ am Institut für Arbeitswissenschaften besucht habe. Auch hier gehen wir bereits in das 5. Jahr. Ich kann jedem nur empfehlen sich in regelmäßigen Runden mit anderen Menschen zu reflektieren. Es sollte sich dabei um Menschen handeln, die nicht zum unmittelbaren Familien- und Freundeskreis gehören und somit über etwas Abstand verfügen. Die Teilnehmenden sollten über die Fähigkeit verfügen, einem an die blinden Flecken der eigenen Sichtweise zu führen. |
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29. Dezember 2020, 13:00 |
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Ein Jahresrückblick und ein Jahresausblick |
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Das Jahr 2020 war ein besonderes Jahr. Corona hat vieles verlangsamt und es ist uns bewusst geworden, dass vieles nicht vorhersehbar ist. Das hatte auf uns alle die verschiedensten Auswirkungen. In meiner Praxis sind zahlreiche Termine entfallen und ich war froh, wenigstens den ein oder andere Auftrag zum Abschluss bringen zu können.
Wenngleich man vieles im Coaching digital lösen kann, musste ich lernen, dass viele meiner Kunden viel Wert auf die zwischenmenschliche Kommunikation setzten – sprich auf ein direktes gegenüber ohne Kamera und Bildschirm. Das finde ich auch gut, da meine Arbeit stark auf den Emotionen, der Körpersprache und anderen nonverbalen Zeichen basiert. Das kann man nicht alles über den Bildschirm wahrnehmen. Dennoch bin ich mir bewusst, dass ich mich weiter entwickeln muss und die digitale Arbeit ein fester Bestandteil meines Coachings sein wird. Das bietet auch Vorteile. Man kann schneller auf die Wünsche der Kunden eingehen und den Coachee viel besser in seiner aktuellen Situation abholen und begleiten. Das ist zugleich auch die Überleitung in den Jahresausblick 2021. Unsere Herausforderung wird es sein, dass wir uns auf stetige und schnelle Veränderungen einstellen müssen, sei es beruflich oder privat. Wir müssen lernen, Dinge zu akzeptieren, die wir nicht ändern können und die Dinge zu ändern, die wir verändern können. Zwar beginnen die Impfungen aber bis die letzte Person geimpft ist, wird noch viel Zeit vergehen. Das bedeutet, dass wir mit den Coronaeinschränkungen noch eine Weile zu tun haben werden. Es wird aber auch so sein, dass es dauerhafte Veränderungen geben wird. In der Arbeitswelt werden viele nicht mehr auf die Möglichkeiten des Homeoffice verzichten wollen. Hier wird die Entwicklung – auch mit Blick auf die Work-Life-Balance – weitergehen. Ebenso werden sich Organisationen, die Menschen betreuen (wie z. B. Seniorenheime, Einrichtungen der Behindertenhilfe) weiterhin die Frage stellen, wie diesen Menschen eine Teilnahme am Leben in der Pandemie - sei es real oder digital – ermöglicht werden kann. Daneben wird es wohl so sein, dass wir es irgendwann wieder mit einer Pandemie zu tun haben werden. Die sog. „Schweinegrippe“ war vor gut 10 Jahren. Für mich folgt daraus, dass wir in immer kürzeren Intervallen mit pandemischen Lagen rechnen müssen, die zahlreiche Auswirkungen auf unser Leben und unsere Organisationen haben werden. Neben einer Pandemie gibt es jede Menge andere Risiken, die Organisationen treffen können. Daher stellt sich die Frage: „Wie impfen wir unsere Organisationen, damit diese für die nächste Krise geschützt sind?“ |
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05. August 2019, 10:07 |
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In eigener Sache |
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Liebe Leserinnen,
liebe Leser, eine einjährige Blog-Pause nähert sich dem Ende. In diesem einem Jahr ist viel passiert, so dass die Aktivitäten in diesem Blog geruht haben. Insbesondere lag es daran, dass wir ein Haus gebaut haben, in dem für Einzelcoachings jetzt auch meine Geschäftsräume enthalten sind. Mein kleines Unternehmen ist daher von Seelze nach Neustadt am Rübenberge verlegt worden. Von daher ist es mir nun auch möglich im angrenzenden Landkreis Nienburg/ Weser Coachings und Teamentwicklungsmaßnahmen anzubieten. Ansonsten hat sich nicht viel verändert. Ich stehe meinen Kunden und Interessenten in der Region Hannover (Stadt und Umland) nachwievor gerne mit Rat und Tat zur Seite. Ich freue mich auf Sie! Ihr Guido Schröder |
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09. August 2018, 08:47 |
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Qualifikation für Coaching und Beratung – In eigener Sache |
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Wer Menschen coacht oder berät sollte äußerst hoch qualifiziert sein. Das ist mein Anspruch. Von daher lege ich sehr viel Wert auf eine gute Qualifizierung und Fortbildung. Neben einer erfolgreichen Ausbildung im Change-Management habe ich nun auch eine Ausbildung im Bereich „Arbeit und Beratung“ am Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaften (iAW) mit Erfolg absolviert. Doch was sind die Inhalte einer solchen Fortbildung:
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